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G-BA verlängert Corona-Sonderregeln für die Telemedizin

Juni 22, 2021
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Redaktion

Dauer-Ausnahmen gelten weiter

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) setzt weiter auf die Telemedizin. Telefonische Krankschreibungen, sowie Folgeverordnungen für Heilmittel sind weiterhin per Video möglich. Zudem können auch die Stimm-, Sprech-, Sprach-, Ergotherapie, bestimmte Arten der Physiotherapie und Ernährungstherapien als Online-Behandlung stattfinden.

Mit dem Beschluss des G-BA wurde zunächst die Sonderregelung für telefonische Krankschreibungen bis zum 30. September 2021 befristet. Bei leichten Atemwegserkrankungen können Hausärztinnen und Hausärzte ihre Patienten per Telefon für bis zu sieben Tage krankschreiben. Auch nach einer dürfen Hausärztinnen und Hausärzte ihnen bekannten Patienten zukünftig eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung (AU) ausstellen. Die AU ist dabei allerdings auf sieben Kalendertage begrenzt. Dafür wurden vom G-BA die Arbeitsunfähigkeit-Richtlinien geändert. Die Videosprechstunde ist allerdings nur möglich, wenn der oder die Versicherte bereits persönlich in der Arztpraxis behandelt wurde.

Das Angebot für Menschen mit komplexen, schwer therapierbaren oder seltenen Erkrankungen, eine telefonische Beratung zu nutzen, bleibt ebenfalls vorerst bis zum 30. September 2021 bestehen. Hier, sowie bei der Verlängerung der telefonischen Krankschreibungen bei leichten Atemwegserkrankungen, tritt die neue Regelung am ersten Juli in Kraft, wenn die bisherige Regelung ausläuft.

Neben den der Stimm- und Sprechtherapie, kann auch die Soziotherapie unter bestimmten Voraussetzungen weiter als Videosprechstunde stattfinden. Zusätzlich sind Ärzte und Zahnärzte berechtigt, Folgeverordnungen für Heilmittel nach einer telefonischen Konsultation auszustellen.

Dass der G-BA den Spielraum für Fernbehandlungen erneut erweitert, ist richtig. Die Dauer-Ausnahmen sollten so bald wie möglich in die Regelversorgung überführt werden, denn auch ohne epidemische Lage kann mehr Telemedizin die Gesundheitsversorgung effizienter und komfortabler machen.

22. Juni 2021

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