Internationales Zweitmeinungsportal FIRST.med wird im Ideenwettbewerb Gesundheitswirtschaft 2020 prämiert
Pressemitteilung
Das internationale Zweitmeinungsportal FIRST.med wurde am 20. Februar in Wismar mit dem Ideenwettbewerb Gesundheitswirtschaft 2020 ausgezeichnet. Ab 2021 soll die neue Plattform Spitzenmedizin aus Mecklenburg-Vorpommern mit Patienten und Krankenhäusern in Russland vernetzen.
International genießt die deutsche Medizin einen hervorragenden Ruf. Im Projekt FIRST.med entsteht deshalb in den kommenden Monaten ein digitales Zweitmeinungsportal, das Fachärzte aus Mecklenburg-Vorpommern mit Patienten und Ärzten aus Ländern wie Russland verbindet. Ärztliche Beratungen und Fachkonsile erfolgen dabei per und werden von Dolmetschern begleitet.
Mit diesem Konzept konnte FIRST.med jetzt neben fünf weiteren Projekten den Ideenwettbewerb Gesundheitswirtschaft 2020 für sich entscheiden. Die Preisverleihung erfolgte am 20. Februar im phanTECHNIKUM Wismar. Anstelle eines Preisgeldes winkt nun die Chance auf eine 75-prozentige Förderung für das Projekt aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Ausgelobt wurde der Wettbewerb vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Minister Harry Glawe betonte vor dem Überreichen der Auszeichnung, die Gesundheitswirtschaft brauche kluge Ideen. „Die Umsetzung des Projektes FIRST.med kann zu einer Stärkung des Marktzugangs von Produkten und Dienstleistungen aus Mecklenburg-Vorpommern in den internationalen Markt beitragen“, so Glawe in einer Mitteilung.
Die Idee, eine Plattform für digitalen Gesundheitstourismus zu schaffen, stammt von der arztkonsultation ak GmbH aus Schwerin. Die Videosprechstunde des Unternehmens kommt unter dem Namen arztkonsultation.de bereits in zahlreichen Projekten innerhalb der deutschen Gesundheitsversorgung zum Einsatz, bisher aber noch nicht im Ausland. Geschäftsführer Dr. Peter Zeggel, der zugleich Wirtschaftsbotschafter des Landes Mecklenburg-Vorpommern ist, erklärt das Ziel des Projekts: „Mit FIRST.med wollen wir ein Stück des Potenzials, das in Mecklenburg-Vorpommern schlummert, freisetzen. Dazu schlagen wir eine digitale Brücke zwischen der hervorragenden Spitzenmedizin in Mecklenburg-Vorpommern und neuen Kundenkreisen im fernen Osten. Indem wir unsere Kompetenzen international gewinnbringend vermarkten, schaffen wir neue Arbeitsplätze und neue wirtschaftliche Chancen hier in der Region.“
Mehrere Spitzenmediziner aus Mecklenburg-Vorpommern haben bereits Interesse signalisiert, über die Plattform Beratungen anzubieten. Auch Nachfragen möglicher Kunden, Kooperationspartner und Kliniken in Russland liegen bereits vor. Einer der Schwerpunkte liegt dabei auf dem Leningrader Gebiet im Nordwesten Russlands, mit dem das Land Mecklenburg-Vorpommern eine Partnerschaft geschlossen hat. Im Rahmen der Deutschen Woche, die im April in St. Petersburg stattfindet, wird das Projekt auch dort vorgestellt. Der Ort ist nicht zufällig gewählt, denn hier soll FIRST.med Anfang 2021 zunächst starten. Wird die Plattform dort ein Erfolg, folgt die weitere Vermarktung in Russland. Ein Roll-out in weitere Länder der GUS wie Usbekistan und Kasachstan oder auch im arabischen Raum und in China sind im Anschluss geplant.
04. März 2020