Jede Person kann die Leidtragenden des Krieges in der Ukraine unterstützen. Etliche Hilfsorganisationen bitten um Geld- und Sachspenden oder um engagierte Freiwillige. Ärzt:innen und Psychotherapeut:innen stehen dabei besondere Möglichkeiten offen. Hier finden Sie eine Auswahl von Hilfsinitiativen, die speziell für ärztliche oder psychotherapeutische Kolleg:innen geeignet sind.
Verschiedene internationale Organisationen entsenden Ärzt:innen in die Ukraine und die benachbarten Länder. Dabei geht es einerseits um eine direkte Unterstützung der ukrainischen Gesundheitsversorgung als auch um die Versorgung geflüchteter Menschen. Freiwillige können sich bei der Bundesärztekammer melden, die mit weiteren Hilfsorganisationen im Kontakt steht.
Mithilfe einer detaillierten Bedarfsliste bittet das Bündnis Zukunft Krankenhaus-Einkauf (ZUKE) um medizinische Sachspenden für die Ukraine. Eine Priorisierung zeigt, welche Güter besonders dringend benötigt werden. Viele davon zählen zur Standardausstattung jeder Arztpraxis. Ab einem Ladevolumen von zwei Paletten werden die Güter auch direkt abgeholt.
Mit vier bis fünf Psychotherapeut:innen will der Deutsche Dachverband für Psychotherapie e.V. (DVP) an der polnisch-ukrainischen Grenze präsent sein. Dabei geht es um Unterstützung für Frauen und Kinder, die vor dem Krieg flüchten. Die Aktion kann auch durch Spenden unterstützt werden.
Der Verein Blau-Gelbes Kreuz sucht in mehreren Großstädten Helferinnen und Helfer – auch solche mit medizinischen Vorkenntnissen. Hier geht es um die Organisation von Hilfslieferungen und um die Erstversorgung von Geflüchteten.
Die Ukrainische Ärztevereinigung in Deutschland e.V. kauft Medikamente, Verbandsstoffe sowie weitere medizinische Hilfsgüter für Kolleginnen und Kollegen in der Ukraine. Die Vereinigung organisiert auch den Transport des Materials.
Psychotherapeut:innen können Betroffenen des Krieges nicht nur in der Ukraine oder den angrenzenden Ländern zur Seite stehen, sondern auch in der eigenen Praxis. Wo die geflüchteten Menschen ohne Sprachbarrieren Hilfe finden, soll eine Übersichtskarte des ZEW Mannheim für ganz Deutschland sichtbar machen. Eingetragen sind nicht nur Psychotherapeut:innen, die selbst ukrainisch oder russisch sprechen, sondern auch Praxen, die auf eine:n Dolmetscher:in zurückgreifen.
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In verschiedenen Situationen ist eine Unterstützung von Menschen in der Ukraine per Videosprechstunde denkbar. Auch bei der Versorgung geflüchteter Menschen kann die Technologie zum Einsatz kommen. Ehrenamtlichen Initiativen stellen wir daher unsere Videosprechstunde kostenfrei zur Verfügung. Sprechen Sie uns gerne einfach an.
11. März 2022