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Sind Frauen die Gewinnerinnen der Telemedizin?

Januar 6, 2022
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Redaktion

Aktuelle Daten aus den USA zeigen, dass Frauen mehr telemedizinische Dienstleistungen nutzen als Männer. Ebenso sind Ärztinnen eher gewillt, telemedizinische Leistungen anzubieten, als ihre männlichen Kollegen. In Deutschland untermauert eine Forsa-Umfrage die stärkere Präferenz für Telemedizin unter Frauen.

Das US-amerikanische Telemedizin-Unternehmen Teladoc, gibt an, dass im ersten Quartal 2021 Frauen ausmachten. Am höchsten ist die Nutzung von telemedizinischen Angeboten unter Frauen im Alter von 25 bis 44 Jahren. Grund dafür dürfte auch die höhere Flexibilität bei der Inanspruchnahme ärztlicher Leistungen sein, die bei der Nutzung der Telemedizin möglich wird. Die Pandemie belastet, insbesondere bei Frauen, auch die psychische Gesundheit. In diesem Bereich kommt die Telemedizin deshalb zurzeit besonders häufig zum Einsatz. Weitere Daten aus den USA zeigen zudem, dass Ärztinnen während der Pandemie deutlich mehr Telemedizin anboten als männliche Ärzte.

Forsa-Umfrage unterstreicht Relevanz der Telemedizin für Frauen

Eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Betriebskrankenkasse Mobil Oil zeigt, dass Frauen in Deutschland telemedizinische Angebote deutlich häufiger nutzen als Männer. Aufgrund der Pandemie gegenüber dem Arzt-Patienten-Gespräch in der Prexis. Bei den Männern liegt die Präferenz bei nur 17 Prozent. Durch die orts- und zeitunabhängige Beratung fühlen sich Frauen gut umsorgt und mit ihren Symptomen nicht allein gelassen. Gerade bei chronischen Erkrankungen wie bei Diabetes bietet die Telemedizin Patientinnen eine großartige Chance auf mehr Autonomie.

Femtech: Telemedizin für Frauen nimmt zu

In den USA, aber auch in anderen Ländern, etablieren sich viele Startups, die Telemedizinangebote speziell für Frauen anbieten. Allein von Januar bis August 2021 sammelten Femtech-Startups in den USA 1,3 Milliarden US-Dollar ein. Das ergibt fast eine Verdopplung des gesamten Jahres 2020. Auch in Deutschland existieren inzwischen zahlreiche Angebote zur Telemedizin speziell für Frauen. Anfang April 2021 haben der Berufsverband der Frauenärzte (BVF) und der Berufsverband der Reproduktionsmedizinischen Zentren (BRZ) zum Beispiel ein gestartet. Auch zum Schwangerschaftsabbruch finden Beratungsgespräche in einem Projekt per Telemedizin statt.

06. Jan. 2022

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