Telepflege ­– Die Zukunft der ambulanten Pflege

April 3, 2023
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Redaktion

Durch die steigende Zahl geriatrischer Patient:innen und dem gleichzeitigen Pflegepersonalmangel werden Lösungen für die Pflege benötigt. Telemedizinische Pflege aus der Ferne kann einen entscheidenden Beitrag leisten. Neben der Entlastung des Pflegepersonals bietet die Telepflege mehrere Vorteile – auch für Patient:innen. Wie viel Potenzial in der Telepflege steckt, welchen Nutzen sie für Pflegekräfte, Leistungserbringer und Patient*innen hat und wie sie zur Kostenersparnis der Kranken- und Pflegekassen beiträgt, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Branchenreform durch Digitalisierung

Bereits seit 2022 fördert der Bund die Erprobung der telemedizinischen Pflege als Reaktion auf den Pflegekräftemangel. Doch es geht noch weiter: Ab 2024 sollen ambulante Pflegeeinrichtungen verpflichtend an die Telematikinfrastruktur angebunden werden. Ziel ist es, eine sichere Kommunikation zu ermöglichen und die sektorenübergreifende Behandlung zu vereinfachen. So können Behandlungs- und Organisationsprozesse in der Pflege verbessert werden. arztkonsultation bietet seine Videosprechstundenlösung natürlich auch für die Telepflege an.

Anwendungsbereiche der Telepflege

Die Telepflege kann auf vielfältige Weise eingesetzt werden. Sie eignet sich besonders für Beratungstermine aller Art, sowie für Nachsorgetermine und Schulungen pflegender Angehöriger. Auch für das Wundmanagement und die Langzeitversorgung kann die Telepflege optimal eingesetzt werden. Fast 90 Prozent der durch das iGES Institut befragten Wundexpert:innen gaben an, dass sie auch per Video Einschätzungen vornehmen und therapeutische Empfehlungen für die Wundbehandlung aussprechen können. Komplikationen und Krankenhauseinweisungen sowie Transportkosten können reduziert werden. arztkonsultation setzt deshalb bei seiner Videosprechstundenlösung auf eine hohe Auflösung, in Kombination mit einer stabilen Verbindung für eine bestmögliche Bildübertragung.

Vorteile für alle Beteiligten

Das iGES Institut hat im Rahmen einer umfangreichen Studie 50 Expert:innen aus der Praxis, Wissenschaft, Forschung, Verwaltung und aus Verbänden befragt, welche Potenziale sie in der Telepflege sehen. Den größten Nutzen bringe sie in der stärkeren Einbindung von entfernt lebenden Angehörigen in die Pflege, indem sie zur Videosprechstunde mit der Pflegekraft hinzugeschaltet werden. Aber auch die Selbstmanagementfähigkeiten der Pflegebedürftigen kann durch den regelmäßigen Kontakt zu einer Pflegeperson deutlich verbessert werden. Dadurch werden Pflegebedürftige in ihrer Selbstständigkeit gefördert und können länger in der Häuslichkeit bleiben.

Pflegekräfte können dank der Telepflege ihre Patient*innen dauerhaft betreuen und Angehörige langfristig bei der Bewältigung der Pflegesituation unterstützen. Auch der intra- und interprofessionelle Austausch ist mit der Videosprechstundenlösung von arztkonsultation problemlos möglich. Kolleg:innen können sich über die Software untereinander austauschen und schneller Hilfestellung geben. Berufliche Isolation wird abgebaut und das kollegiale Miteinander gestärkt.

Über die Telepflege hinaus bietet die Videosprechstundenlösung von arztkonsultation weitere Vorteile für Pflegekräfte. So kann beispielsweise bei Besuchen in der Häuslichkeit mit Ärzt:innen und Leistungserbringern in einer Fallkonferenz per Video die weitere Behandlung der Patient:innen besprochen werden.

Leistungserbringer erhalten durch die ortsunabhängige Beratung per Videosprechstunde die Möglichkeit, auch für Patient*innen aus entfernteren Regionen da zu sein. Dadurch können sie ihren Patientenstamm erweitern und zugleich lange Anfahrtswege vermeiden. Darüber hinaus ermöglichen telepflegerische Anwendungen einen schnelleren Informationsaustausch und verbessern die Pflegedokumentation.

Kostenersparnis für Kranken- und Pflegekassen

Insgesamt sparen Leistungserbringer, Kranken- und Pflegekassen durch die Telepflege langfristig hohe Kosten im stationären Bereich. Durch die regelmäßige telepflegerische Betreuung können unerwünschte Zwischenfälle frühzeitig erkannt und Maßnahmen ergriffen werden, um Notfalleinweisungen zu vermeiden. Indem die Telepflege die Selbstständigkeit der Patient:innen fördert und gleichzeitig deren Angehörigen stärker in die Pflege einbindet, können Pflegebedürftige zudem länger in der Häuslichkeit bleiben. Dies reduziert Krankenhauseinweisungen und entlastet stationäre Pflegebetten.

Weitere Informationen zur Telepflege mit arztkonsultation finden Sie hier: https://arztkonsultation.de/zertifizierter-videodienstanbieter-fuer-ambulante-pflegedienste-und-stationaere-pflegeeinrichtungen/

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